JUDr. Timotej Braxator sieht die Kammer nicht nur als Plattform für Geschäftsverhandlungen und Verhandlungen, sondern auch als angenehmen Ort für die Begegnung mit Kollegen und als Raum für den Austausch gemeinsamer Erfahrungen. Im Interview verriet er, welchen Nutzen die Mitgliedschaft in der Kammer für die Anwaltskanzlei Senior Consultants hat, was Slowaken von den Schweizern lernen sollten und was die Schweiz von der Slowakei lernen kann.
Sie sind langjähriges Vorstandsmitglied, was ist Ihrer Meinung nach die größte Aufgabe für die Kammer in diesem und im nächsten Jahr?
Da wir derzeit in sehr turbulenten Zeiten leben, ist es sowohl für die Kammer als auch für mich persönlich eine gewisse Herausforderung und Aufgabe, unseren Mitgliedern die positiven Dinge unserer Plattform zu vermitteln, nämlich gegenseitige Kontakte zu knüpfen, Unternehmen näher zusammenzubringen, Hindernisse abzubauen Geschäftsbeziehungen sowie die soziale Dimension unserer Kammer. Denn wir sind nicht nur eine Plattform für geschäftliche Verhandlungen und Verhandlungen, sondern auch ein angenehmer Ort für Kollegen, Bekannte und Freunde, um sich zu treffen und gemeinsame Erfahrungen aus dem beruflichen und sozialen Umfeld auszutauschen. Die Aufgabe der Kammer besteht darin, unseren Mitgliedern und ihren Vertretern einen gewissen Komfort und Komfort zurückzugeben, den sie aus der Zeit vor der Pandemie gewohnt waren, einschließlich interessanter Geschäftsmöglichkeiten.
Welchen Nutzen hat die Kanzlei Senior Consultants von der Mitgliedschaft in der Kammer?
Wir können über mehrere Aspekte sprechen. Selbstverständlich handelt es sich im Hinblick auf die Ausübung des Amtes eines Vorstandsmitglieds um eine verantwortungsvolle und mitunter auch kreative Tätigkeit, da die Mitglieder der Kammer neue Ideen, innovative Formate und Neuigkeiten mögen und erwarten im Bereich Handel, Kultur und gegenseitige Beziehungen zwischen der Slowakei und der Schweiz. Für mich persönlich ist es eine Herausforderung und Freude, bei der Entstehung dieser neuen Konzepte und deren Umsetzung mitwirken zu dürfen. Ein weiterer Vorteil besteht natürlich darin, neue Kontakte zu knüpfen, neue Leute, Mitglieder, aber auch Tätigkeits- und Geschäftsfelder kennenzulernen, da wir über eine relativ vielfältige Mitgliederbasis verfügen und Informationen über Geschäfte in anderen Bereichen eine Bereicherung darstellen alltägliche Rechtsberatung unserer Kanzlei.
Welche Herausforderungen warten in diesem Jahr auf Senior Consultants?
Um nicht nur von Superlativen und Positiven zu sprechen, viele Kunden kämpfen mit den Herausforderungen dieser Zeit; Sie litten unter den wirtschaftlichen Folgen des Konflikts in der Ukraine, dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, Veränderungen im Preisniveau und einem Rückgang der Nachfrage nach ansonsten begehrten Gütern, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Selbstverständlich sehen wir als Anwälte diese geschäftlichen Aspekte unserer Mandanten und versuchen gemeinsam mit ihnen diese schwierige Zeit zu meistern. Dabei spielen gegenseitige Freundlichkeit und Rücksichtnahme eine wichtige Rolle. Die Herausforderung liegt also im wirtschaftlichen Umfeld und seinen Auswirkungen auf das Geschäft der Mandanten, und aus rein rechtlicher Sicht ist die Erweiterung des eigenen Wissens und der eigenen Expertise in einem sich verändernden rechtlichen Umfeld eine ständige Herausforderung.
Ein paar Fragen zur Schweiz:
Was gefällt Ihnen an diesem Land am besten? Was sollten wir Slowaken von den Schweizern lernen?
Natürlich werden viele Begriffe wie Ordnung, Genauigkeit, Korrektheit und Postkartenwetter erwähnen, wenn sie an „die Schweiz“ denken. Dem möchte ich nicht widersprechen, das schätze ich in der Schweiz immer noch und das ist Vorbild für viele andere Länder. Allerdings gibt es auch die Meinung, dass übermäßige Regulierung restriktiv wirkt und dass es nicht jedermanns Sache ist, alle Vorschriften und Anweisungen unter Androhung von Bußgeldern oder Beschwerden buchstabengetreu zu befolgen und einzuhalten. Darüber hinaus hat sich die Schweiz im Laufe der Zeit durch die Migration auch etwas verändert, und es kommt vor, dass z.B. Touristen müssen in manchen Dingen vorsichtiger sein als bisher. Ich denke, dass die Slowaken sich vom vorherrschenden und selbstverständlichen Patriotismus der Schweizer inspirieren lassen könnten, d. h. von einer solch rationalen und kalkulierten Herangehensweise an öffentliche Angelegenheiten, wenn es darum geht, zu entscheiden, was in ihrem Interesse ist und was nicht. Ich bin immer noch der Meinung, dass wir Slowaken stolzer und selbstbewusster sein können, dass wir das, was wir haben, besser schützen können und dass wir eine solche Einstellung als dauerhafte Tatsache betrachten können, nicht als eine vorübergehende Meinung oder ein vorübergehendes Phänomen.
Und umgekehrt: Wie sind wir Slowaken eine Inspiration für die Schweiz?
Zunächst möchte ich Gastfreundschaft und Großzügigkeit erwähnen. Bei der Organisation von Meetings, Partys oder sogar Geschäftsverhandlungen achten die Slowaken nicht allzu sehr auf die Ausgaben, die beispielsweise mit Erfrischungen und dem Begleitprogramm verbunden sind, da sie es als die wichtigste Visitenkarte des Gastgebers betrachten, wie er sich um das kümmert eingeladene Gäste. Ebenso sind Slowaken, vielleicht aus historischen Gründen, im Kreis ihrer Verwandten und Freunde solidarischer und treffen Entscheidungen gemeinsamer für die gesamte Gruppe oder den gesamten Personenkreis, nicht für jeden nur für sich. Das sind schöne Eigenschaften, die in westlichen Ländern fehlen, da jeder nur auf seine eigenen Interessen achtet. Daher denke ich, dass die gegenseitige Zusammenarbeit zwischen der Slowakei und der Schweiz für beide Seiten von Vorteil ist.